Marktrat beschließt Erweiterung des Gewerbegebiets und Umgestaltungen in der Kita.
Arnstorf. (ag) Die stetige Erweiterung der Lindner Holding und der damit verbundene Zuwachs an Mitarbeitern hat zur Folge, dass die bislang zur Verfügung stehenden Parkplätze in den beiden Parkhäusern und Nebenflächen nicht mehr ausreichen.
Deshalb plant das Unternehmen die Erweiterung eines bestehenden Parkhauses mit rund 200 Stellplätzen. Zur Realisierung muss das Gewerbegebiet Bahnhofstraße B2 im beschleunigten Verfahren geändert werden. Dies wurde bereits mit dem Kreisbauamt abgestimmt. Der Geltungsbereich des Gewerbegebietes wird im Süden geringfügig erweitert, um die Erweiterung des bestehenden Parkhauses auf einer Teilflächer zweier Gemarkungen zu ermöglichen. Architekt Stadler gab dem Marktrat Einblick in die Bauplanungen und konnte Bedenken wegen einer eventuellen noch stärkeren Beeinträchtigung des Radweges zerstreuen. Zu Planumsetzung wird der Simbach verlegt und dafür die entsprechenden übergeordneten Fachstellen, die das Verfahren vorschreibt, eingeschalten.
"Es ist im Interesse aller, dass der Simbach in seiner Flussgeschwindigkeit nicht beeinträchtigt und naturnah verlegt wird", bekräftigte Bürgermeister Alfons Sittinger.
Bereits im Bauausschuss eingehend vorgestellt und beraten wurde die Neugestaltung der Außenanlage der Kita Pusteblume in der Außenstelle Mariakirchen. Daraufhin erfolgte die beschränkte Ausschreibung. Zwei Angebote wurden eingereicht. Die Prüfung und Wertung der Angebote erfolgte durch Landschaftsarchitektin Angela Kirschner-Eschlwelch, die auch den Vergabevorschlag vorlegte. Nach rechnerischer, wirtschaftlicher und technischer Prüfung wurde empfohlen den Auftrag der Firma Armin Huber, Mainkofen-Freinberg, mit der Vergabesumme von brutto 35.211,50 Euro (netto 29.589,50 Euro) zu erteilen. Der Marktrat folgte der Empfehlung einstimmig.
Am Ende des öffentlichen Teils der Sitzung informierte Bürgermeister Alfons Sittinger das Gremium, dass die Einwohnerzahl die 7000 überschritten hat. Derzeit sind 7066 Einwohner mit Hauptwohnsitz in der Marktgemeinde gemeldet, rechnet man die Nebenwohnsitze dazu, sind es sogar 7700.
CSU-Fraktionsvorsitzender Kyrill Gabor fügte an, dass die Bertelsmannstiftung der Marktgemeinde Arnstorf ein achtprozentiges Wachstum bis 2030 prognostizierte. Als Grund gibt die Stiftung die weitsichtigen politischen Entscheidungen und die Vielzahl an gewerblichen Betrieben an.
Auf Nachfrage von Marktrat Johannes Gerwallner bestätigte der Rathauschef, dass die Marktplatzgestaltung wie im Vorjahr erfolgen wird. Das heißt der Marktplatz wird in Teilen wieder autofrei, allerdings soll die gesperrte Fläche etwas kleiner ausfallen. Zudem wird keine Bühne mehr aufgestellt.
Noch keine Hinweise gibt es laut Polizei auf den Verwüster der Bücherbox, wie Bürgermeister Sittinger mitteilte.